Warum vegan ?
Weil alles Leben den gleichen Wert hat.
Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Unversehrtheit, auf ein Leben ohne Schmerz und Qual
Ich werde hier nicht für bessere Haltung, kürzere Transportwege, oder weniger qualvolle Schlachtmethoden werben und kämpfen.
Ich bin gegen jegliche Haltung (das Wort alleine schon ist tierfeindllich) von Tieren.
Das heißt nicht, das wir nun auf der Stelle alle Hunde und Katzen vor die Tür setzen sollten.
Leider haben wir diese Tiere so von uns abhängig gemacht, das sie unserer Hilfe bedürfen.
Aber ich bin gegen Haltung vonTieren in Zoos.
Ich bin gegen Ausbeutung von Tieren in Zirkussen und Freizeitparks etc.
Und natürlich bin ich gegen die Haltung von Tieren, die dann letzlich den Menschen als Nahrung dienen müssen.
Gerry Schneider
Irgendwann hat mal irgendjemand...
Kategorien eingeteilt.:
Versuchstiere, Nutztiere, Haustiere, Pelzzuchttiere,etc.
Schmerzen zufügt, wird als Tierquäler betrachtet.
"Der arme Hund muss die ganze Zeit in einem Zwinger leben".
angeprangert.
Ein Schwein hat die gleichen Empfindungen wie ein Hund oder eine Katze. Es fühlt Schmerz, es braucht Zuneigung, es empfindet Freude und Leid und Angst.
Wissenschaftlich belegt - von NICHTVEGETARIERN - ist das Bewusstsein eines Schweines identisch dem eines dreijährigen Kindes.
Schlüsse zu ziehen.
Weil das Schwein aber zur Kategorie "Nutztier" gehört, wird ihm jede
Lebensberechtigung und Empfindung abgesprochen.
Menschen die Tiere lieben, schütteln entsetzt die Köpfe, wenn sie mitbekommen, wie 4-6 Wochen alte Hunde- oder Katzenwelpen von ihren Müttern getrennt und vermittelt werden.
DIE SIND DOCH NOCH VIIIIEEEL ZU KLEIN.
Wenn man ein Kälbchen gleich nach seiner Geburt in eine separate Box sperrt, es nicht ein einziges Mal die Chance bekommt, von seiner Mutter geleckt zu werden, an ihr zu säugen, es stattdessen entweder mit anderen Jungtieren oder in einer Isolierbox alleine steht und mit einer stark gesalzenen Lösung getränkt wird - da ruft keiner
Der Grund ist sicherlich nicht der, dass man Kühen Intelligenz und Emotionsfähigkeit abspricht, denn
jeder, der mal dabei war, weiß, dass sowohl Kalb als auch Kuh die ersten Tage ununterbrochen nacheinander schreien.
Es gibt noch tausende von Beispielen dieser Art.
Was unterscheidet Schweine, Kühe, Gänse, Hühner, Truthähne "Wild", Schafe, etc von Hund und
Katz und Zwergkaninchen?
Alle fühlen Schmerz. Alle fühlen Angst, Freude, Trauer
Alle haben ein gewisses Maß an Intelligenz und Liebesfähigkeit.
Nur die Kategorie, in die das Tier eingeteilt wurde, sie macht die Grausamkeit, die man an einem Tier
begeht, zu etwas, was in Ordnung ist, oder etwas, was Tierquälerei ist.
Aber ist es deswegen wirklich richtig? Ist es deswegen wirklich in Ordnung?
In Afrika ist es für die Menschen total in Ordnung, ihren Töchtern die Klitoris und Schamlippen
abzuschneiden.
In vielen Ländern der Welt sind Frauen Menschen 2. Klasse.
gleich nach der Geburt zu töten - all dies ist für die Menschen, die in dieser Kultur leben, ganz normal, ganz selbstverständlich.
Irgendwann einmal kam ein Mann und sagte: Juden sind Untermenschen.
zu foltern und umzubringen war plötzlich berechtigt.
War das richtig?
Jede Kultur hat ihre Normen und Werte, die die meisten in dieser Kultur Lebenden annehmen und als richtig bezeichnen.
Wert nicht richtig sind, stattdessen Leid, Qual und Ungerechtigkeit produzieren.
Tatsache ist, kein Mensch hat das Recht, einem anderen Lebewesen Lebensrecht abzusprechen.
Wir alle - jeder von uns - sind selbst verantwortlich für das, was wir tun.
auch ethisch und moralisch richtig ist, oder ob wir es uns nur einfach machen und unsere Verantwortung abgeben, weil wir von diesem Unrecht profitieren.
Tatsächlich ist nicht ausgeschlossen, dass ein Fleischesser Tiere liebt, aber es ist nicht von der
Hand zu weisen, dass ein Fleischesser nur bestimmte Tiere liebt und ganz klar Unterschiede macht.
Denn egal, wie weit entfernt das Schlachthaus ist, die Pelzfarm, nur wenn es Abnehmer gibt, wird das Massaker weitergehen.
WESEN ZUGEFÜGT WIRD, desto geringer wird die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischen Ursprungs und desto erfolgloser die Industrie mit lebenden, fühlenden Wesen.
Ich kann nicht verstehen, wie man sagt, man liebt Tiere, wie man aufschreit und Petitionen unterzeichnet, die zur Beendigung von Walschlachten, Robbenschlachten, Tierversuchen dienen, wie man sich über Stierkämpfe, Schlittenhundrennen aufregt, die Asiaten verurteilt, weil sie Affenhirne , Hunde und Katzen essen, und selbst aber kleine Kälber isst, kleine Schweine, kleine Lämmer etc.
Ich kann wohl niemals begreifen, wie Menschen auf Tierkommunikationsseminare gehen, um zu lernen, mit Tieren zu kommunizieren. Völlig überwältigt sind über ihre Erfahrung, mit ihrem "Rex" oder ihrer "Susi" sprechen zu können, erkennen, dass JEDES TIER in der Lage ist, mit ihnen zu kommunizieren, und dann in der Pause oder nach dem Seminar nach Hause gehen und sich ein Steak oder Schnitzel reinzuschieben.
Und klar gibt es Lebewesen, die Fleisch essen. Raubtiere nennt man sie. Und klar, wir können Fleisch essen.
ernähren, dass wir dabei weder einem anderen Lebewesen
noch uns selbst schaden - warum sollten wir das dannnicht tun?
Petra Foust
Warum vegan? Darum!
Veganer sind auch nur Menschen...
In diesen Tagen kommt man um das Thema Fleischverzicht nicht mehr herum. So viel Mühe man sich auch gibt: Irgendwann am Tag erwischt es einen. Regelmäßig. Nichtmal im Feuilleton wird man in Ruhe gelassen. Man will nachlesen, ob es mal wieder was Neues von Frank Schätzing gibt und landet bei: „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer. Oder bei Karen Duve. „Anständig essen“ heißt ihre Version des erhobenen Zeigefingers. Vor der Glotze will man gemütlich abschalten und wird stattdessen von irgendeiner Talkshow über Tierrechte um die verdiente Feierabendruhe gebracht. Oder wenn man an der Fleischtheke im Supermarkt steht: selbst wenn man nicht blöd angeguckt wird, fühlt man sich inzwischen seltsam.
Deshalb möchte ich heute einmal versuchen, einen Mythos zu entzaubern. Denn was schon immer so war, kann einfach nicht schlecht sein.
Fleischessen ist völlig normal. Etwas anderes haben wir auch nie gelernt, warum also soll man dann davon lassen? Warum soll ich kein Recht haben, im Supermarkt zum Schweinenacken für 3,90€ das Kilo zu greifen? „Weil das Tier ein Lebewesen ist und gelitten hat, gelitten hat, gelitten hat.“ dröhnt es in meinen Ohren und ich kann es nicht mehr hören. Und selbst beim Fisch, diesem gefühlslosen Tier versucht eine Veganerstimme in mich zu dringen. Was also tun? Entweder Ohrstöpsel, den Veganer meinen ganzen Spott über seine Vermenschlichung von Tieren über den Kopf schütten oder … sich ganz einfach mal darüber informieren, wie es denn wirklich ist. Damit ich irgendwann mal wieder ohne schlechtes Gewissen in ein Schnitzel beißen kann. Und zwar Abseits der ganzen Fanatiker - grundsolide Information will ich.
Das Internet ist heute eine wunderbare Informationsquelle. Also beginne ich zu surfen. Zuerst lande ich auf einer Informationsseite der Fleischindustrie und werde prompt bestätigt. „Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung“ lese ich da und bin ersteinmal erleichtert. Und dann lese ich, daß die Fleischindustrie sich strikt an das Tierschutzgesetz hält. Na also! „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“ Ich bin erleichtert. Warum können das diese ganzen Tierrechtler nicht verstehen? Ich lese weiter: „Anforderung an eine nachhaltige Nutztierhaltung: Ausübung der Tierhaltung ohne Schäden für den Menschen. Erhalt der Nutztierpopulation und ihres genetischen Potenzials. Konkret geht es darum, die Ansprüche der Nutztiere an eine ihnen gemäße Umgebung zu erfüllen, Belastungen zu reduzieren, ihr genetisches Leistungspotenzial auszuschöpfen, ihre Leistungsfähigkeit sowie ihre Vitalität zu erhöhen und damit ihre Nutzungsdauer zu verlängern. Das schafft im Übrigen auch eine hohe Akzeptanz durch die Verbraucher.“
Das hat gesessen. Ich lese nocheinmal. Genauer. Hab ich da wirklich gelesen: „Ausschöpfung des genetischen Potentials? Verlängerung der Nutzungsdauer?“ Jetzt wird mir zum ersten Mal mulmig. Ich fühle Unbehagen in mir aufsteigen.
Ich meine: selbst wenn es gefühlslose Wesen sind, die da in unseren Ställen stehen: immerhin waren die doch auch schon vor dem Menschen da und wurden nicht erst vom Menschen gemacht. Hmm. Ich beginne zu überlegen. Warum schreibt die Fleischindustrie so was. Die wollen doch nur das Beste von Mensch UND Tier, oder? Oder wollen sie am Ende doch nur eines, was im Prinzip alle wollen: mein Geld?
Jetzt will ich es endlich wagen. Ich suche und finde ein Video über Schlachtung aus irgendeinem ARD-Magazin. Gut recherchiert, nicht so ein irres Schockvideo wie das von Tierschützern. Zuerst eine Zahl: in Deutschland werden jedes Jahr 56 Millionen Schweine geschlachtet. Man wird vorgewarnt: die Bilder, die jetzt gezeigt werden sind nicht so grausam wie die Wirklichkeit. Das lässt meine Vorahnung nicht besser werden. Gezeigt wird ein modernes Schlachthaus. Es wird mit Kohlendioxid betäubt. Alles vollautomatisch. Ich sehe, wie Schweine von einem Gitter zusammengedrängt werden und: das kann nicht sein! Warum schreien die? Die schreien und wehren sich. Das Schreien wird immer kläglicher. Endlich werden sie von der Maschine so zusammengedrückt, daß sie sich nicht mehr wehren können. Dann verlieren sie das Bewusstsein. Dann erst kommt die Schlachtung und mein erster Reflex ist: ich schalte aus.
Ich gehe spazieren und rege mich auf. Wieso zeigt man solche Bilder? Das ist doch unmenschlich. Wieso erinnert mich alles was ich sah an Gräuelszenen, die ich in Geschichte gelernt habe?
Ich setze mich auf eine Bank und beobachte ein paar Vögel. Es sind Sittiche, Köln hat eine große Sittichpopulation und ich mag diese Tiere. Ich liebe es, ihnen zuzusehen und vor allem zuzuhören. Ich frage mich oft, wo sie herkommen, doch ich habe noch nie den Versuch unternommen, es herauszufinden. Ich will es nicht wissen, denn ich möchte meine bunten Versionen im Kopf behalten. Meine Version vom entflogenen Vogel, der eines Tages auf ein halbverhungertes Weibchen traf und es aufpeppelte. Ich habe in den Stunden auf der Bank im Park eine ganze Sittichwelt in meinem Kopf entstehen lassen, alles aus Fantasie. Und ich liebe sie. Ich weiß, daß sie nicht wahr ist, doch ich will sie so haben. Das können nur Menschen. Deshalb sind sie auch die Herrscher über die Welt geworden, deshalb können sie Tiere … der nächste Gedanke bleibt stecken. Irgendwo zwischen Hirn und Mund, in irgendeinem Nervengang der nahe der Kehle liegen muss, denn die schnürt sich auf einmal zu.
So fängt es an. Alles geht kaputt im Kopf. Das geliebte schöne Gedankengebäude. Es bricht zusammen, es explodiert. Und nachher sitzt man da und fühlt sich hundeelend. Ich bin ein liebender Familienvater, habe Mitleid mit einer Maus, die ihre frierende Nase da auf der Wiese nach oben streckt. Verrückt. Wieso bin ich nicht in der Lage Mitleid zu haben mit 56 Millionen Schweinen? Weil es einfach zu viele sind?
Dann reiße ich mich zusammen. Ich gehe wieder zurück an den Computer. Ich atme tief ein, sammle mich wie ein Skispringer vor dem Sprung und beginne, weiterzurecherchieren. Ich ahne, was mich erwartet. Doch meine Ahnung ist weit harmloser als die Wirklichkeit. Obwohl sich mein Verstand dagegen wehrt, will mein Herz es nun wissen. Immerhin nehme ich mir das Recht heraus, Fleisch, Eier und Käse zu essen, dann muss ich es auch aushalten zu wissen, woher mein Essen kommt. Was ich finde ist grausam. Einfach nur grausam. Es widerspricht allem was ich bisher glaubte, was mir bisher vorgegaukelt wurde, doch es ist wahr. Belegt. Alles belegt. Ich nenne an dieser Stelle nur eine einzige Zahl von hunderten, die mich erschütterten: Jedes Jahr sterben 170.000 Kälber, die ihren Milchkuhmüttern weggenommen wurden allein durch die katastrophalen Bedingungen beim Transport. In dieser Zahl stecken so viele grausame Informationen, daß alles in mir zusammenstürzt. Meine schöne heile Welt, meine geliebten Gewohnheiten, mein Anspruch auf Fleisch, mein gefühltes Recht auf etwas, für das einem Tier Schmerzen zugefügt werden, die ich nie, nie, niemals toleriert hätte, wenn ich denn davon gewusst hätte. Nur für ein bisschen Geschmack. Warum hat mir keiner gesagt, daß ein Tier ein fühlendes Wesen ist? Warum hat mir keiner gesagt, daß eine Kuh ihre Kälber nicht auf die Welt bringt, damit die Menschen reichlich Milch trinken und zum Dank ihr zartes Kalb essen können? So habe ich es doch gelernt. Warum hat mir keiner gesagt, daß Kälbchen leiden, wenn sie von ihren Müttern getrennt werden, daß Schweine ihre Kinder lieben und leiden, wenn ihnen die kleinen Ferkelchen entrissen werden? Warum hat mir keiner gesagt, daß Tiere wahnsinnig werden können vor Angst?
.Wenn ich das alles gewusst hätte, dann hätte ich geschrieen: HAAAAALT!!!
Doch dann nach einer Stunde der Wut fällt mir auf einmal auf:
… ich habe es gewusst. Ich habe es immer schon gewusst. Weil es natürlich ist, weil Tiere vom Menschen erst zu Nutztieren gemacht wurden. Es ist logisch, daß sie keine gefühlslosen Roboter sind. Wieso konnte ich dieses Wissen, das in allen von uns angelegt ist, so lange verdrängen?
Weil ich es nicht mehr sah vielleicht? Weil die Nutzung der Tiere industrialisiert wurde? Weil kaum ein Verbraucher noch sehen kann, wie sie gehalten und geschlachtet werden? Weil die Produktionsstätten inzwischen überwacht werden wie Gefängnisse? Nicht damit keiner ausbrechen, sondern damit kein Unbefugter einbrechen kann, um sehen zu können, was dort geschieht.
Der Mythos vom gefühllosen Wesen.
Ich betrachte Bilder von glücklichen Tieren. Eine Kuh auf einer Wiese, ihr Kalb liebevoll an sie geschmiegt. Darunter steht: „Liebt ihr Kind“. Dann ein Bild einer glücklichen Menschenmutter mit ihrem Kind. Darunter steht: „Liebt ihr Kind.“
Veganer sind auch nur Menschen. Sie nerven. Sie sind wütend. Man versteht sie nicht. Aber nun verstehe ich sie doch. Sie sind so wütend, weil sie dieses Leid der Tiere sehen können. Weil sie Tag für Tag den Schmerz spüren, den dieses Wissen und Fühlen in einer Welt auslöst, die sich nicht um dass Leid der Tiere schert. Ich versuche, mich in einen Veganer hineinzuversetzen. Ich stelle mir vor, wie ich immer wieder den Verzicht auf Tier anmahne und dafür nur Spott und Häme ernte. Wie ich ausgelacht werde, weil ich Tiere vermenschlichen würde.
Doch ein Veganer ist kein Romantiker. Er ist Realist. Er ist mehr Realist als wir. Wir sind die Romantiker, wir sind es, die an die heile Werbewelt glauben, an glückliche Tiere, an grüne Wiesen. Wir sind die wirklichen Träumer. Und nur weil 75 Millionen etwas Dummes für Richtig halten, wird es dadurch nicht schlauer.
Ich wollte den Mythos vom veganen Bessermenschen entzaubern. Was ich wirklich entzaubert habe ist der Mythos von sauberer Tierproduktion und heilem Tierkonsum.
Veganer sind auch nur Menschen.
Sie vertun sich genauso häufig im Ton wie andere. Doch ich verstehe auf einmal, daß es ihnen gar nicht darum geht, sich über andere zu stellen und den Bessermenschen raushängen zu lassen. Sie werden nur so verstanden.
Doch sie sprechen nicht über sich, sie sprechen vielmehr für fühlende und leidende Lebewesen, die sich nicht in die Diskussion einmischen können, die aber alles was sie haben hergeben müssen für unser Wohlergehen: ihr ganzes Leben. Veganer und Tierschützer sind Anwälte der Tiere. Ich spüre auf einmal die Last, die auf deren Schulter liegt und dann bleibt ein Gefühl in mir stehen:
Ich schäme mich. Und das tut weh.
Tage später recherchiere ich endlich, wie wichtig Tier für unsere Ernährung ist. Und ich erschrecke. Es gibt nicht eins, nicht ein einziges Argument FÜR Fleischkonsum, das nicht entkräftbar wäre. Dafür hunderte dagegen. Fleischerzeugung verbraucht bis zu zehnmal soviel pflanzliches Material wie als wenn Pflanzen direkt gegessen würden. Nahrung aus Massentierhaltung kommt vor allem aus Drittländern. Vor allem Soja. Für Soja wird Regenwald abgeholzt. Man sagt, daß für einen Hamburger 4 m² Regenwald weichen müssen. Die ganze Landwirtschaft in dritte Welt-Ländern wird zerstört. Die Folge ist Hunger. Millionen Menschen verhungern, weil wir nicht auf unser billiges Schnitzel verzichten wollen. Die Meere werden leergefischt, darüber hinaus wird der Meeresgrund durch Schleppnetze unwiederbringlich vernichtet. Nur weil einmal ein Netz dadrüber reißt. Ich lerne, wie viel Schmerz auch Fische spüren.
Ich werde nie wieder Veganer und Tierschützer verspotten, denn ich verspotte damit nicht sie, sondern ich verspotte damit leidende Tiere und verhungernde Menschen. Ich verspotte damit den Regenwald. Ich verspotte damit die Zukunft unserer Kinder.
Und ich werde nie wieder ein Stück Fleisch oder Fisch anrühren.
Und wenn ich mit jemandem über die Konsequenzen von Tierkonsum spreche, dann versuche ich, nicht von oben herab zu argumentieren. Weil niemand das Recht dazu hat. Kein Mensch hat das. Ich vermeide Streit, ich will zum Nachdenken bewegen. Denn die Tiere, die Natur und unsere Kinder, deren Zukunft wir berauben sind die Leidtragenden, nicht ich bin es. Also stecke ich ein und schlucke herunter, wenn ich verspottet werde. Und argumentiere weiter. Ich brauche Geduld.
Wem ich inzwischen keinen Glauben mehr schenke sind bunte Werbung, schöne Heilewelt-Videos und Politiker, die versprechen, daß alles besser wird. Es wird nichts besser, ohne daß die normalen Menschen umdenken. Ohne daß die Menschen zu begreifen lernen. Die Menschen, die Tag für Tag konsumieren und damit das Angebot bestimmen. Nichts wird sich ändern in einem System, daß mit Tierquälerei und Raub an der Zukunft unserer Kinder sein Geld verdient, ohne daß die Menschen sich diesem System verweigern.
Inzwischen weiß ich, daß wir in einer Zeit der Entscheidung leben. In welche Richtung wir gehen, entscheiden wir. Und wer meint, daß man allein die Welt nicht ändern kann, der sei daran erinnert, daß es nicht darum geht, die Welt heute und augenblicklich zu ändern. Das denken nur Utopisten und es ist ein gern benutztes Argument gegen Weltverbesserer. Ich habe es selbst lange benutzt. Aber wenn man sich der Änderung verwehrt, dann steht man auf der Seite derer, die unseren Kindern eine zerstörte Welt hinterlassen. Will ich das? Werden meine Enkel stolz auf mich sein können oder werde ich mich schämen müssen wenn sie mich fragen: „Opa, was hast du damals gegen das Verbrechen der Massentierhaltung getan?“
Marsili Cronberg ..
http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2011/02/das-mahnmal-fur-die-verbrechen-des.html
Mahnmal des Verbrechens des Speziesimus von Marsili Cronberg
Geniales Video
Manchmal kann ich ihre Schreie noch immer hören.
Es war vor ca. fünf Jahren, als ich sah, wie eine Kuh mit gebrochenen
Beinen auf dem Boden robbte:
Sie versuchte, vor ihrem Peiniger zu fliehen.
Aber sie hatte keine Chance.
Mehrere Fußtritte und Schläge später hing sie an einem Seil,
angebunden an ihren gebrochenen Beinen.
Sie zogen sie ein Stück, sie schrie, und dann - ich kann mich
nicht genau erinnern.
Ich wollte ihr helfen, aber es war zu spät.
Ich konnte nichts mehr tun.
Der Lkw fuhr weg.
In meinem Leben gab es immer wieder ganz seltsame Momente: manchmal
beim Fleischessen, manchmal, wenn ich grausame Bilder von
Tiertransporten oder von schlimmen Zuständen in einem der Mastbetriebe
im Fernsehen sah und manchmal, wenn ich „unseren“ Hund streichelte.
In diesen Momenten hatte ich ein furchtbares Gefühl.
Eine Mischung aus Mitleid und Schuldempfindungen überkam mich.
Aber eines konnte ich immer schon sehr gut: verdrängen.
Ich habe mir eingeredet, dass es doch wirksame Tierschutzgesetze
gibt, dass die schlimmen Bilder von Einzelfällen erzählen und im
Fernsehen bestimmt nur die ganz fürchterlichen, aber eben seltenen
Fälle gezeigt werden.
Ich habe mir gesagt, dass ich, selbst wenn ich mich dagegen
stellen würde, sowieso nichts ändern könnte.
Ich habe mir eingeredet, Menschen bräuchten Fleisch, und dass
Veganismus viel zu radikal sei.
Und bestimmt wäre es auch sehr ungesund, auf all die Tierprodukte
zu verzichten.
Ich hatte viele der bekannten Vorurteile, ich glaubte all die Lügen.
Und dann habe ich erst versucht, einen Mittelweg zu finden. „Radikal
ist nie gut.“ Die goldene Mitte also. Und die wäre?
Das Thema hat mich nicht mehr losgelassen.
Irgendetwas in mir sagte mir, dass da was falsch läuft.
Aber ich konnte nicht genau sehen, was überhaupt los ist.
Was genau passiert eigentlich mit den Tieren?
Seit fünf Jahren beschäftige ich mich nun mit diesem Thema.
Damit, wie Tiere in unserer Gesellschaft leben, damit, wie sie
sich verhalten, damit, wie wir - die Menschen - sie behandeln, und
damit, was man mit Worten nicht beschreiben kann.
Und da, wo ich früher nichts gesehen habe, da sehe ich heute
das: Sklaven, überall. Schmerzen, überall Schmerzen.
Und Leid.
Ich sehe Lkws voll geschundener
Lebewesen auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung.
Ich sehe Lebewesen, die zu unserer Belustigung gequält werden.
Ich sehe Tierkinder, welche in ihrem kurzen Leben keinen einzigen
Augenblick erleben dürfen, der auch nur ein bisschen schön ist.
Ich sehe Lebewesen, denen alles, wirklich alles geraubt wird - auf
so bestialische und grauenhafte Weise, wie ich sie mir nie habe
vorstellen können und noch immer nicht vorstellen kann.
Und ich sehe den Tod.
Überall.
Immer.
Vor kurzem sagte mir jemand, dass wir die Lebewesen, die wir Tiere
nennen, grausam und fürchterlich behandeln, und sie so sehr leiden,
und all dies um uns herum, überall und ständig geschieht.
Ich sagte ihm: Ja, aber die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer.
Viel schlimmer als alles, was wir uns vorstellen können.
Es ist eine Parallelwelt.
Wir sehen sie nicht, weil wir die Tiere nicht als das sehen, was sie
sind: Leben, aus Fleisch, Blut, Angst, Freude, Liebe und Leid.
(LSL)
Quelle:
http://www.leben-statt-leiden.de/pa
rallelwelt.html
www.leben-statt-leiden.de
Hinweis
Ich habe diese Website eingerichtet, um auf die Vorteile des veganen Lebens hinzuweisen.
Ich habe das Internet durchforstet nach Material, welches mir dazu geeignet schien, meine Überzeugung anderen Menschen weiter zu geben.
Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen darauf geachtet, das ich keine Rechte verletze, also kein Copyright geschütztes Materil verwende.
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Ich werde den Artikel oder das Foto dann sofort entfernen.