DIE WAHRHEIT ÜBER EIER

Allein in Deutschland sterben jährlich etwa
100 Millionen Tiere für die Eierproduktion:
Als Eintagsküken vergast, als
"Ausschuss" getötet, in der Haltung
verendet oder als "verbrauchte
Legehenne" geschlachtet. 100 Millionen
sinnlos getötete, gequälte Tiere. Jedes
gekaufte Ei, gleich in welcher Haltung es nun
"produziert" wurde, tötet.

Warum das "Frühstücksei" eine
Familientragödie ist

Grundsätzlich gilt, dass wir keine Eier für
eine gesunde Ernährung und schon gar nicht
zum Überleben brauchen. Während unsere
hominiden Vorfahren gelegentlich ein Vogelei
aßen, konsumiert der moderne Mensch so viele
Eier, dass allein in Deutschland jährlich ca.
45 Millionen Tiere zur ständigen Eiablage
gehalten werden. Fast keinem dieser Tiere
wird annähernd die Gelegenheit gegeben, seine
natürlichen Verhaltensweisen auszuleben.

Genau so wenig wie Schnitzel auf Bäumen
wachsen, legen Hühner freiwillig Eier für
unsere Ernährung. In der Natur legt ein Huhn
etwa fünf bis sechs befruchtete Eier im Jahr
(bei gutem Futterangebot im Revier kommt auch
schon mal ein zweites Gelege vor), um sich zu
vermehren. Die sechs bis acht Eier in einem
Nest können aber auch von unterschiedlichen
Hennen stammen. Das Nest wird stets an einem
geschützten und gut versteckten Ort gebaut.
Wird ihnen ein Teil ihres Geleges geraubt,
z.B. durch Fressfeinde, ersetzt die Henne das
Ei. Genau dieser Effekt wird in der
Hühnerhaltung ausgenutzt, indem durch den
Menschen täglich Nestraub begangen wird. Der
Legeprozess ist im Übrigen nicht immer
schmerzfrei und erfolgt normalerweise im
Stehen.

Vor ein paar Jahrzehnten lag die Legeleistung
der Zuchthennen noch bei ca. 120 Eiern im
Jahr. Heute sind es je nach Haltungsart 250
bis 300 Eier im Jahr. Wie eingangs erwähnt,
haben sich Verhalten und Bedürfnisse der
Hühner trotz Domestikation nicht wesentlich
verändert. Durch die Qualzucht sind die
Hennen also gezwungen jeden Tag ein Ei zu
legen. Die Eier rollen auf Fließbändern davon
oder werden eingesammelt. Ihre Kinder kommen
in Brutkästen zur Welt, männliche Küken
werden schon einen Tag nach dem Schlüpfen
getötet, ihre weiblichen Geschwister wachsen
in Aufzuchtsfarmen ihrem Dasein als
Legemaschine und ihrem Ende als Suppenhuhn
entgegen.
Spätestens einen Tag nach dem Schlüpfen in
den Brutanlagen werden die Küken auf ein
Fließband gesetzt und nach Geschlecht
sortiert. Diesen Vorgang nennt man
"sexen". Männliche Tiere sind
naturgemäß nicht zum Eierlegen zu gebrauchen
und würden als Masthähnchen nicht schnell
genug Fleisch ansetzen, wie ihre extra dafür
gezüchteten Artgenossen. Am Ende des
Fließbandes befindet sich ein Trichter, der
die männlichen Küken in einen Apparat
leitet...
"der mit schnell rotierenden, mechanisch
angetriebenen Messern oder Schaumstoffnoppen
ausgestattet ist. Die Maschinenleistung muss
ausreichen, um eine große Zahl von Tieren
unverzüglich zu töten."

... heißt es im Gesetzestext - Anhang G der
EU-Richtlinie 93/119/EG. Etwa 45 Millionen
männliche Küken werden so jedes Jahr bei
lebendigem Leibe zerquetscht, zerschreddert
und auch vergast! Sie enden als Hunde- und
Katzenfutter, Tiermehl, Dünger auf dem Acker,
oder schlicht in der Mülltonne.

Die weiblichen Hühner dagegen wandern in die
Aufzuchtsanlagen, wo sie rund 20 Wochen bei
Dämmerlicht in Käfigen oder zu tausenden in
riesigen Hallen gehalten werden. Lange nicht
alle Hennen überleben diese Strapazen. Einige
werden auch getötet, weil sie sich nicht zu
profitabeln Legehennen entwickeln